AWO Schalksmühle
Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ortsverein Schalksmühle


Chronik des Ortsvereins

Auf unsere Geschichte sind wir stolz.

1976

Am 6. Februar 1976 fand die Gründungsversammlung des AWO Ortsvereins Schalksmühle statt. Die Leitung hatte der Kreisvor­sitzende Fredi Caminadi. Auf Vorschlag der 20 Gründungsmitglieder wurde Gustav Kaiser zum 1. Vorsitzenden gewählt. Das erste Vorstandsteam bestand aus Eberhard von der Linde, Siegfried Gottschalk, Josef Schäfer und Eleonore Zumdick. Zu Revisoren wählte die Versammlung Walter Krüger und Walter Schauer. Der Ortsverein begann mit einem Startkapital von DM 200, das von Gönnern gestiftet wurde.

Der junge Ortsverein wuchs sehr schnell. Schon im Sommer 1976 wurde Margret Krüger als 100. Mitglied begrüßt. Durch den überaus regen Vorstand mit Gustav Kaiser schnellten die Tätigkeiten des jungen Ortsvereins nach oben.

Über 80 Kinder, vorwiegend aus sozialen Brennpunkten, erlebten 3 Wochen Ferien an der See oder in den Bergen Österreichs. Zahlreiche Senioren und Familien mit Kindern konnten mit der AWO erstmals Urlaub machen. Im gleichen Jahr bat die AWO erstmals zur Weihnachtsfeier. Diese fand in der Halle Spormecke statt. Gustav Kaiser konnte sich über ein volles Haus freuen.

1977

1977 übernahm Willi Will die Führung des Ortsvereins. Gustav Kaiser wurde Ehrenvor­sitzender. Der offizielle Treffpunkt der AWO- Mitglieder war die Altentagesstätte im Strücken. Jeden Montag ab 17.00 Uhr traf sich eine Frauengruppe (Kreativ-Gruppe), die schon bald für einen Basar bastelte und handarbeitete.

Die in diesem Jahr stattfindende Weihnachts­feier in der Halle Spormecke besuchten 350 Gäste. Die Hälfte aller Besucher der Weihnachtsfeier waren Kinder. Der Chor der Schule Löh, unter Leitung von Christel Müller, gestaltete die Feier musikalisch aus.

1978

1978 konnte der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung, die im Sitzungssaal der Gemeinde Schalksmühle stattfand, schon von einem Mitgliederbestand jenseits der 200 berichten. Die AWO bat die Gemeinde um Mithilfe bei der Suche nach einer geeigneten Bleibe, denn für die vielfältigen Aktivitäten und Urlaubsmaßnahmen fehlte eine zentrale Anlaufstelle.

1980

Im August 1980 schenkte die Elektrofirma Albrecht Jung aus Schalksmühle dem AWO-Ortsverein ein Grundstück mit 2 Häusern an der Volmestraße 20 + 22. Das Haus Nr. 20 war ein Wohnhaus und blieb als solches bestehen. Das Haus Nr. 22 war das Versammlungsgebäude einer ehemals hier tagenden Religionsgemeinschaft. In mehr als 2000 freiwilligen und kostenlosen Arbeitsstunden wurde aus dem ehemaligen Beetsaal ein Raum für die vielfachen Tätigkeiten der Arbeiterwohlfahrt. Die Umbauarbeiten wurden von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt.

Die AWO Schalksmühle hatte nun ein festes Domizil und bessere Arbeitsmöglichkeiten. Mit einer kleinen Feierstunde wurden die Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.

In den Jahren 1980 bis 1984 wurden vom AWO-Ortsverein verschie­dene Angebote ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Willi Brodowski wurde eine Ausländerbetreuung angeboten. Die AWO richtete Sprechstunden speziell für ausländische Mitbürger ein. Das Urlaubsangebot für Familien wurde vergrößert und Landesbeihilfen für bedürftige Familien gewährt. Die AWO bot erstmalig einen Tanztee an.

Mit der Hilfe der AWO-Mitgieder Hildegard Knetsch und Kurt Toffel plante die AWO eine Schülerhilfe für die Kinder ausländischer Familien. Gleichzeitig wurden Helfer gesucht, die Kindern von deutschen oder ausländischen Familien bei den Schulaufgaben helfen konnten.

Ebenso bildete sich 1980 eine Jugendgruppe, die sich in den Räumlichkeiten der AWO traf. Diese Gruppe renovierte, wenn nötig die Räumlichkeiten, pflegte die Umlage, ließ aber auch den Spaß nicht zu kurz kommen.

1981

Die Jugendgruppe fuhr in den Ferien 1981 für drei Wochen nach Polen. Sie lernten Land und Leute kennen. Es wurde heiß diskutiert über gesellschaftliche und politische Fragen. Aber auch die Freizeit und Erholung am Strand gehörten dazu.

Weitere Aktivitäten: Bäderfahrt nach Driburg, Hermannsborn und Meinberg Bastel- und Gestaltungskurse für Grundschulkinder Filmvorführungen. Ständige Betreuung von Behinderten und alleinstehenden alten Leuten Betreuung von Erdbebenopfern aus Italien im AWO-Haus.

1981 fuhr die AWO zum Landtag nach Düsseldorf und organisierten im selben Jahr noch eine Studienfahrt nach Berlin. In diesen Jahren entstand die Mittwochsrunde. Jeden Mittwoch von 15.00 bis 18.00 Uhr trafen sich die Teilnehmer zu einem fröhlichen Zusammensein bei Kaffee oder einem Bier.

1984

1984 auf der Jahreshauptversammlung kündigte Willi Will seinen Rücktritt an. „Habt bitte Verständnis dafür“, bat er die Versammlung, „aus gesundheitlichen Gründen sehe ich mich nicht mehr in der Lage, die ehrenamtliche und oft auch enttäuschende Arbeit eines Vorsitzenden weiter zu führen.“ Auf der außerordentlichen Generalversammlung im Oktober 1984 unterstrich der Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Fredi Caminadi die überaus regen Aktivitäten des scheidenden Vorsitzenden Willi Will. Blumen und ein Präsent wurden dem kranken Ex-Vorsitzenden ins Krankenhaus gebracht. Auf der Versammlung wurde Karl Gottfried Kalle zum neuen Vorsitzenden gewählt.

1984 konnte der gesamte Hauskomplex der Häuser Volmestraße 20+22 aus finanziellen Gründen nicht mehr gehalten werden. Überall standen größere Reparaturen an. Der Ortsverein beschloss die Grundstücke zu verkaufen, um das notwendige Geld für die Renovierung der AWO-Räume aufzutreiben. Der AWO Ortsverein erhielt ein Nutzungsrecht im Haus Nr. 22.

1984/85 ging es mit frischem Elan an den Umbau und die Renovierung des AWO Hauses. Gerd Bilinski, der geistige Vater des AWO-Ortsvereins, war der AWO schon seit der Gründung verbunden. Beim Umbau übernahm er die Bauaufsicht. Durch tatkräftige Spendensammlung sorgte er außerdem immer wieder für das finanzielle Polster der AWO.

1985

Nach der vollständigen Renovierung der Innenräume, wurde auch die Außenfassade des Hauses mit einem neuen Kellenputz versehen. Im Juni stellte man den neuen AWO-Treff den Mitgliedern und Schalksmühler Bürgern vor. Die bewährten Aktivitäten wur­den intensiviert.

1986

Nach schwerer Krankheit verstarb Willi Will 1986. Viele erinnerten sich dankbar an sein Wirken und seinen Einsatz für den Ortsverein. Dem neuen Vorstand gehören an: Lieselotte Solas, Heinrich Arnold, Eleo­nore Zumdick, Karl Gottfried Kalle, Renate Solas, Kurt Toffel, Gerd Bilinski, Heinz Zumdick, Horst Kegelmann.

1986 trat das Ehepaar Metzler aus Letmathe mit seinem Marionettentheater in der AWO auf. Ebenfalls im Jahre 1986 wurde das langjährige Mitglied Gerhard Kählert als Beisitzer in den Vorstand der AWO gewählt. Im Laufe der Jahre übernahm er das Amt des stellvertretenden Kassiers. Seine größte Aufgabe sah Gerd Kählert in der Pflege des Vereinsheims und der Umlage. Als „Hausmeister“ war er unermüdlich im Einsatz. Im Jahre 1999 wurde Gerhard Kählert sehr krank. Er musste seine ehrenamtliche Arbeit aufgeben. Im Ortsverein klaffte seitdem eine spürbare Lücke.

1991

1991 legte Karl Gottfried Kalle seinen Vorsitz in jüngere Hände. Karin Hedtfeld wurde neue Vorsitzende. Ihr zur Seite stand ein erfahrenes Team: Siegfried Gottschalk, Eleonore Zumdick, Gerd Kählert, Gerd Bilinski, Liselotte Solas.

1992

1992 lud die AWO in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokrati­scher Frauen die Bewohner der Asylantenunterkünfte am Lauenscheider Ohl zu einem gemütlichen Nachmittag in das AWO Haus ein. 25 Erwachsene und Kinder folgten der Einladung.

Neu hinzugekommene Aktivitäten seit 1992 waren z.B. „Lesen und zuhören“. Hobbyautoren lasen aus ihren eigenen Werken. Die Abende unter dem Motto „Lesen aus alten Fibeln” stieß auf eine ebenso große Resonanz.

1993

1993 wurde der AWO-Kindergarten in Stallhaus eingeweiht. Vorstandsmitglied Gerd Bilinski überreichte ein Geschenk des AWO Ortsvereins Schalksmühle. „Nur ein lebendiges und respektvolles Miteinander von ehrenamtlicher und hauptamtlicher Arbeit gewährleistet den Erfolg der AWO“.

Aufgrund eines beruflich bedingten Wohnungswechsels legte Karin Hedtfeld ihr Amt der 1. Vorsitzenden in die Hände der 2. Vorsitzenden Eleonore Zumdick.

1994

Liselotte Solas war seit 1977 im Vorstand der AWO tätig. Sie pflegte Behinderte und alte Leute. Sie übernahm immer wieder ehrenamt­liche Arbeit für den Ortsverein. Leider musste sie 1994 ihre Arbeit aus gesundheitlichen Gründen aufge­ben.

1994 wurde Eleonore Zumdick auf der Jahreshauptversammlung offiziell zur 1. Vorsitzenden gewählt. Der Vorstand setzte sich zusam­men aus: Ursula Schröder, Baingio Fadda, Eleonore Zumdick, Helga Kählert, Siegfried Gottschalk, Helmut Knackstedt, Erika Geise, Gerhard Kählert, Günther Othlinghaus und Gerd Bilinski.

1995

1995 ging die AWO mit selbstgebas­teltem zum Muttertag auf den Wochenmarkt. Helga Kählert gehörte zu den eifrigsten Helferinnen. 1995 stellte die Kreativgruppe der AWO im Rathausfoyer aus. Dargeboten wurden alle gefertigten Erzeugnisse von der Tischdecke über Gestecke bis zum Türbogenschmuck. Das Angebot begeisterte zahlreiche Käufer, so dass schon am nächsten Tag leere Flächen in Vitrinen und an Stellwänden neu bestückt werden mussten. Eröffnet wurde die Ausstellung von Mareike Bonkert und Annkatrin Zinn von der Musikschule Volmetal mit ihren Akkordeons.

1997

1997 erfolgte turnusmäßig die Vorstandswahl. Dabei wurde Eleonore Zumdick im Amt der 1.  Vorsitzenden bestätigt. Die weiteren Vorstandsmitglieder: Sieg­fried Gottschalk, Günther Othlinghaus, Helga Kählert, Walter Krüger, Eleonore Zum­dick, Elisabeth Leitold, Erika Geise, Ursula Schröder, Marianne Brodowski, Margarete Othlinghaus, Emil Kühl, Hildegard Schneider, Margarete Krüger und Gerhard Kählert.

2000

Da die Unterhaltskosten für das AWO-Haus für den Ortsverein untragbar wurden, zog man in das neue Domizil, dem Feuerwehrgerätehaus, an der Volmestraße 30.

2001

Auf der Jahreshauptversammlung 2001 wurde Eleonore Zumdick erneut im Amt der 1. Vorsitzenden bestätigt. 2. Vorsitzende wurde Ursula Schröder. Außerdem im Vorstand: Walter und Margret Krüger, Siegfried Gottschalk, Erich Borowski, Marianne Brodowski, Erika Geise, Hildegard Schneider, Elisabeth Leitold, Günther Othlinghaus, Heinz Zumdick und Hajo Kapfer.

2004

Eleonore Zumdick wurde auch auf dieser Jahreshauptversammlung als 1. Vorsitzende bestätigt.

Das monatliche Samstagsfrühstück wurde eingeführt. Paula Walk, Ulla Ehmann, Renate und Erich Giese organisierten einmal im Monat unter dem Motto: „gemeinsam statt einsam“ ein Frühstücksbuffet.

2005

Es wurde ein Treppenlift eingebaut.

2007

Eleonore Zumdick als 1. Vorsitzende bestätigt.

2010

Eleonore Zumdick als 1. Vorsitzende bestätigt.

2013

Eleonore Zumdick wurde als 1. Vorsitzende bestätigt. Der weitere Vorstand: Renate Giese (2. Vorsitzende), Walter Krüger (Kassierer), Ulla Ehmann, Uwe Giese, Marianne Brodowski, Klaudia Gogolin, Erna Reibert, Ursula Schröder, Paula Walk, Heinz Zumdick.

Nur zwei Monate nach seiner Wiederwahl zum Kassierer, verstarb der erkrankte Walter Krüger am 30. Juli. Eleonore Zumdick übernahm seine Funktion kommissarisch.

2013 wurden die ersten Versuche unternommen, den Ortsverein zu modernisieren. Als einer der letzten Ortsvereine des Kreises, legte sich endlich auch die „AWO Schalksmühle“ einen Computer zu. Es war einfach nicht mehr zeitgemäß Briefe mit der Schreibmaschine zu schreiben und mit der Post zu verschicken. Außerdem konnte sich der Ortsverein endlich auch mit den anderen Ortsvereinen vernetzen und war über Mail erreichbar. Einmal in Schwung veröffentlichte die „AWO Schalksmühle“, übrigens als eine der ersten Ortsvereine im Kreis, eine eigene Internetseite. Im Kreis gab es nur noch den Ortsverein Iserlohn, der über einen eigenen Internetauftritt verfügte. Eine Vorreiterstellung nahm die „AWO Schalksmühle“ in den sozialen Netzwerken ein. Es wurde ein Twitter- und Facebook-Konto eingerichtet.

2014

In diesem Jahr fuhren die AWO-Mitglieder und ihre Freunde sogar mit zwei Bussen zum Spargelessen ins Münsterland, so gut war die Fahrt 2013 angekommen.

2015

Das Jahr begann mit einer traurigen Nachricht. Leider verstarb unser Gründungsmitglied Gerhard Bilinski am 4. Januar 2015.

Im diesem Jahr fuhren wieder zwei Busse zur „Spargelfahrt“ ins Münsterland.

Das zweite Jahr in Folge wurde der Weihnachtsbasar, trotz vermehrter Werbung und Kombination mit einem Brunch, so schwach besucht, dass sich die Frauen der Kreativgruppe entschieden den Weihnachtsbasar erst mal „auf Eis“ zulegen. Vielleicht braucht diese Tradition eine Pause. Die Arbeiten der Kreativgruppe werden aber fortgeführt, es wird weiter gestrickt, gestickt und genäht. Auf dem diesjährigen Weihnachtsbasar kam der Kiersper Optiker Dietmar Bliewernitz als Interessent und sah sich um. In einem anschließenden Gespräch bot er an, die Handarbeiten der Kreativgruppe in den Vitrinen und Schaufenstern seines Geschäfts in Kierspe, anzubieten und provisionsfrei zu verkaufen. Nach dem Moto „Versuch macht klug“ wurde schnell eine „Kollektion“ nach Kierspe gebracht, um das Weihnachtsgeschäft noch zu nutzen.

Gegen Jahresende verschlimmerte sich der Gesundheitszustand von Eleonore Zumdick zusehends. Ein paar Tage vor Weihnachten musste sie dann mit einem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden.

2016

Obwohl alle Mitglieder des Ortsvereins die Daumen drückten und hofften, dass sich der Gesundheitszustand von Eleonore Zumdick besserte und sie die geplante Jubiläumsfeier leiten könne, verlor sie diesen Kampf und verstarb am 22. Januar 2016. Da sie nach Walter Krügers Tod kommissarisch auch die Rolle der Kassiererin übernahm und der Verein nun finanziell handlungsunfähig war, wurden die turnusmäßigen Vorstandswahlen um zwei Monate vorgezogen.

Uwe Giese wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der weitere Vorstand: Renate Giese (2. Vorsitzende), Heinz Zumdick (Kassierer), Klaudia Gogolin (2. Kassiererin), Erich Giese (Schriftführer), Irmtrud Schimchen (1. Revisorin), Margit Potrafke (Revisorin),  Erich Borowski (Revisor), Ursula Schröder (Beisitzerin), Ulla Ehmann (Beisitzerin) und Marianne Brodowski (Beisitzerin).

Einen Monat nach den Vorstandswahlen fand die Jubiläumsfeier statt. Der Ortsverein feierte sein 40jähriges Bestehen.

Im März wurde Kontakt zur Kita „Mittendrin“ (AWO-Einrichtung) in Stallhaus aufgenommen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Mit der Leiterin, Charlotte Neuhaus, konnte eine Vereinbarung getroffen werden. Der Ortsverein lud die Kinder der Kita zum Frühstück in der AWO Aktionswoche ein und konnte vier Aktive gewinnen, die bereit waren einen Lese- und Spielenachmittag in der Kita anzubieten. Die Kita konnte wegen erheblicher Umbaumaßnahmen das Angebot aber noch nicht annehmen. Für 2017 planen beide Einrichtungen eine gemeinsame Aktion für den AWO-Aktionstag 2017.

Die Kreativgruppe besuchte die Kreativgruppe (Hardanger) im Ortsverein Iserlohn. Außerdem stellte sie sich mit einem Stand am „Tag des Denkmals“ in Mühlhofe (Valbert) auf einen Kreativmarkt. Seit es den Weihnachtsmarkt in Schalksmühle nicht mehr gibt, hatte die Kreativgruppe ihre Handarbeiten nur noch auf dem eigenen Weihnachtsbasar angeboten. In diesem Jahr ging sie zum ersten Mal mit einem Stand auf den Weihnachtsmarkt in Heedfeld und verkaufte dort sehr erfolgreich.

Eines der letzten Gründungsmitglieder, Bundesverdienstkreuzträger und ehemaliger erster Vorsitzender, Karl-Gottfried Kalle, verstarb kurz vor seinem 90. Geburtstag. Der Kassierer, Heinz Zumdick, erkrankte und musste immer wieder kurzfristig ins Krankenhaus. 

2017

Im Februar verstarb unser Kassierer und Gründungsmitglied, Heinz Zumdick. Die zweite Kassiererin, Klaudia Gogolin, stieg zur ersten Kassiererin auf.

Ein weiteres Gründungsmitglied, Erich Borowski, verstarb ebenfalls 2017.

Das erste soziale Projekt wurde übernommen. In der KITA „Mittendrin“ gab es ein Mädchen, das mittags abgeholt wurde, weil sich die alleinerziehende Mutter die Verpflegungskosten nicht leisten konnte. Der Ortsverein sprang hierfür ein. Zur Einschulung stellte der Ortsverein Geld für die Erstausstattung zum Schulbeginn zur Verfügung. Das zweite Projekt war die Wunschbaumaktion der Schalksmühler Tafel. Hier beteilligte sich der Ortsverein mit 700 Euro und konnte so 23 Kindern ein Weihnachtsgeschenk bescheren.

In diesem Jahr stellte sich die Kreativgruppe am Mühlentag (Pfingstmontag) und am Tag des Denkmals (zweiter Sonntag im September) in Mühlhofe (Valbert) auf einen Kreativmarkt. Außerdem nahm die Kreativgruppe wieder erfolgreich am Weihnachtsmarkt in Heedfeld teil.

Der Ortsverein fuhr mit über 30 Personen an den Möhnesee. Während der zweistündigenden Schifffahrt gab es ein dreigängiges Menü. Anschließend fuhr die Gesellschaft zur Firma Kuchenmeister, wo es einen Werksverkauf gab, bevor es nach Bad Sassendorf ging, um dort noch zwei schöne Stunden zu genießen. Die zweite Fahrt ging zur Landesgartenschau nach Bad Lippspringe. Hier genossen über 30 Personen das reichhaltige Menü und anschließend das schöne Wetter.

Im Mai nahm der Ortsverein zum ersten Mal an der bundesweiten AWO-Aktionswoche teil. Die KITA „Mittendrin“, die „OGS Spromecke“ und die Kindertagespflege Lüdenscheid beteiligten sich. Im Mehrgenerationenpark bauten Mitglieder des Ortsvereins zusammen mit der KITA einen großen Pavillon auf und boten dort Kaffee und Kuchen an. Die AWO war somit die erste Organisation, die den Park nutzte.

In diesem Jahr führte der Ortsverein erstmalig einen BINGO-Nachmittag ein. Es soll ein regelmäßiges Angebot werden und immer am Mittwoch nach dem Frühstückssamstag stattfinden.

2018

Das letzte verbliebene Gründungsmitglied, Sigfried Bilinski, verstarb 2018. 

2019

Zum ersten Mal nahm der Ortsverein auf dem Weihnachtsmarkt in Gummersbach-Niederseßmar und Kierspe teil. In Gummersbach war der Verkauf allerdings so schlecht, dass dieser Aufwand nicht wiederholt werden soll.

Der Ortsverein organisierte wieder den Aktionstag, der wegen schlechten Wetters kurzfristig ins Gerätehaus verlegt wurde.

Außerdem nahm die AWO mit einem Stand am Gemeindefest teil und feierte 15 Jahre Frühstück.

Seit langem kam der Ortsverein wieder über 60 Mitglieder. Die Weihnachtsfeier feierten er zum ersten Mal mit 70 Teilnehmern. Die Gäste brachten sich ein, lasen selbstgeschriebene Gedichte oder spielten Weihnachtslieder auf dem Akkordeon. 

2020

Im Januar waren turnusmäßige Vorstandswahlen. Der neue Vorstand:
1. Vorsitzender: Uwe Giese
2. Vorsitzende: Isabella Bliewernitz
1. Kassiererin: Klaudia Gogolin
Schriftführerin: Anne Naggies
Revisorinnen: Irmtrud Schimchen, Erika Hartmann
Beisitzerin: Margrit Potrafke

Im März machte der Ortsverein sein monatliches Frühstück, bevor Bürgermeister Schönenberg sonntags telefonisch jegliche Aktivitäten verbot... Coronapandemie!

Die AWO hangelte sich von Termin zu Termin und musste einen nach dem anderen absagen. Im Oktober führte er sein erstes Frühstück unter Coronabedingungen durch. Im November waren die Inzidenzzahlen schon wieder so hoch, dass wieder abgesagt werden musste. Auch die Weihnachtsmärkte in Heedfeld und Kierspe wurden abgesagt. 

2021

Im Juli verstarb überraschend unsere Schriftführerin, Anne Naggies.

Corona zwang den Ortsverein in eine Zwangspause bis August. Im August startete der Ortsverein erneut mit seinem Frühstück unter Coronabedingungen. Trotz sich öffnender Kontaktbeschränkungen wurden die Weihnachtsmärkte in Heedfeld und Kierspe wieder abgesagt.

Im Dezember startete der Ortsverein einen neuen Versuch und machte einen Tag der offenen Tür. Die Kreativgruppe bot, zusammen mit zwei anderen Ausstellern, ihre Artikel an. Eine Woche später machte die AWO eine interne Mini-Weihnachtsfeier mit knapp 20 Gästen und holte Essen aus der Imbißbude „Volmepark Grill“. Es waren nur Gäste der Kreativgruppe, der Mittwochsrunde und Helfer anwesend.

2022

Corona zwang den Ortsverein die für Januar geplante Jahreshauptversammlung erneut zu verschieben. Das Frühstück war unter Coronabedingungen aber möglich.

Im April war es dann so weit. Die Jahreshauptversammlung fand statt und endete damit, dass Uwe Giese mitteilte mit, dass er und Isa Bliewernitz voraussichtlich für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stünden. In zwanzig Minuten erklärte er, dass sein Team zusammengeschrumpft sei und die Hauptpersonen (Klaudia Gogolin, Margrit Potrafke, Isabella Bliewernitz und er selbst) gesundheitlich so angeschlagen seien, dass ohne Unterstützung keine weitere Amtszeit möglich sei. Für sich selbst erklärte er, dass er beruflich schon zurückstecken musste. Er führte beispielhaft ein paar Tätigkeiten an und erklärte den dahinterstehenden Aufwand. Abschließend bat er die 18 anwesenden Mitglieder um Unterstützung, die aber trotzdem verweigert wurde.

Isa Bliewernitz beschloss zumindest bis zum Ende der Amtszeit alles zu versuchen, um „das Ruder herumzureißen“ und startete eine Aktion auf Facebook. Sie organisierte das Familienfest im Mehrgenerationenpark, an dem die KITA „Mittendrin“, die „OGS Spormecke“, die OGS Primusschule, die Kindertagespflege und erstmalig das AWO-Kreisjugendwerk teilnahmen. Neben diesen AWO-Einrichtungen nahm außerdem noch das Jugendzentrum „Schalksmühle“ teil. Mit Hüpfburg, Slush-Ice, Popcorn, Kaffee, Kuchen und Bratwurst vom Grill wurde das Fest ein voller Erfolg. Allein die Primusschule brachte durch einen eigens organisierten Wandertag 70 Schüler in den Park.

Durch die Facebook-Aktion konnten zwei Mitglieder gewonnen werden. Ein Neumitglied wurde auch sofort aktiv, half beim Frühstück und beim Familienfest. Außerdem bot es Unterstützung bei Schreibarbeiten und Facebook an.

Die ehemalige Vorsitzende, Karin Hedtfeld, kehrte in ihre Heimat zurück und wurde wieder Mitglied in „ihrem“ Ortsverein.

Der in die Jahre gekommene Lift gab seinen Geist nun endgültig auf. Gerade hatte eine Reparatur rund 700 Euro verschlugen, da streikte der Lift erneut. Eine weitere Reparatur war unwirtschaftlich, was bedeutete: Ein neuer Lift muss her!

Der erste Kostenvoranschlag kam am Tag des Familienfestes... 14600 Euro! Uwe Giese versuchte das Geld aufzutreiben, indem er vier Geldinstitute anschrieb und sein Anliegen vortrug. Die „Sparkasse an Volme und Ruhr“ spendete daraufhin 10.000 Euro. In einem zweiten Anlauf wurden die 11 größten Unternehmen in Schalksmühle angeschrieben mit der Bitte um finanzielle Unterstützung. Fünf Firmen spendeten bis Jahresende noch einmal 6.800 Euro, sodass der Auftrag an die Liftfirma erteilt werden konnte. Jetzt war sogar etwas mehr Geld da, falls der tatsächliche Preis den des Kostenvoranschlags überschreiten sollte.

Es wurde noch eine Tagesfahrt nach Venlo unternommen, um den dortigen Markt zu besuchen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Wintermarkt, der zum ersten Mal durchgeführt wurde. Es war eine Weiterentwicklung des „Tag der offenen Tür“ aus dem Vorjahr. 2021 hatten drei Aussteller einen Minimarkt in der AWO durchgeführt. Diesmal fand es mit 13 Ausstellern statt. Das Jugendwerk kümmerte sich um das leibliche Wohl und verkaufte Waffeln, Crêpes, Gulaschsuppe, Glühwein, Kaffee und Kaltgetränke. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

Außerdem wurde der Ortsverein Kooperationspartner beim Projekt „Fit im Internet“, das dann ab Oktober an jedem Dienstag im Saal stattfand.

2023

Das Jahr 2022 forderte nun seinen Tribut. Das Team hatte sich aufgerieben. Isa Bliewernitz erkrankte und konnte schon im Januar an der ersten Vorstandssitzung nicht teilnehmen. Ihr Gesundheitszustand wurde schlechter, sodass sie an der Jahrehauptversammlung nicht teilnahm und die bereits begonnene Organisation des Familienfestes an Uwe Giese abgab. Auch sein Gesundheitszustand hatte sich verschlechtert, sodass das Familienfest abgesagt wurde.

Auf der Jahreshauptversammlung wies er noch einmal eindringlich auf den personellen Notstand hin... leider wieder ohne Erfolg. 

Im August legte Isa Bliewernitz ihr Amt nieder und trat aus der AWO aus.

Da noch Delegierte gewählt werden mussten, gab es im September eine erneute Mitgliederversammlung, auf der Hajo Kapfer als Kreisdelegierter gewählt wurde. Auf der Mitgliederversammlung erklärte Uwe Giese, dass sich der Zeitungsartikel von 2022 bewahrheiten wird und die Zukunft des Ortsvereins auf der Kippe steht. Durch den Austritt von Isa Bliewernitz wird 2024 kein Vorstand zur Verfügung stehen. Uwe Giese las einen achtseitigen „Tätigkeitsbericht“ vor, der belegte, was hinter den Kulissen an Arbeit ansteht. Dann erklärte er, wie der Ortsverein in eine Gruppe umgewandelt wird und welche Konsequenzen das haben wird. 

Es entwickelte sich dann ein Gespräch zwischen ihm, Hajo Kapfer, Daniela Kunert und Madeleine Spies, mit dem Konsenz, dass man sich in kleiner Runde treffen wolle, um die anfallenden Arbeiten zu minimieren und aufzuteilen. Alle wollten unbedingt verhindern, dass der Ortsverein in eine Gruppe umgewandelt wird.

Der Wintermarkt wurde abgesagt und die letzten Frühstücks- und Tanzteetermine durchgeführt. Als Jahresabschluss gab es noch eine kleine Weihnachtsfeier. Auf der Kreisdelegiertenversammlung wurden alle Voraussetzungen erfüllt, damit Ortsvereine den Wandel in eine Gruppe gehen können.

Uwe Giese bemühte sich auch um eine 1000-Euro-Förderung vom Kreis. Hiermit wurden fünf Laptops angeschafft, um ein Internetcafé einzurichten. Außerdem bot er dienstags, immer wenn nach dem Projekt „Fit im Internet“, einen Excel-Anfängerkurs an.

2024

Im Januar konnte eine Einigung getroffen werden, um das Ende des Ortsvereins erstmal abzuwenden. 

Am 17. Februar wurde auf der Jahreshauptversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Uwe Giese übernahm wieder die Aufgabe des 1. Vorsitzenden. Hajo Kapfer stellte sich zur Wahl des zweiten Vorsitzenden zur Verfügung. Klaudia Gogolin übernahm noch einmal das Amt der Kassiererin. Roswitha Scholz wurde zur Beisitzerin gewählt. Irmtrud Schimchen und Karin Hedtfeld stellten sich zur Wahl der Revisorinnen.

Hajo Kapfer bemühte sich um eine LEADER-Förderung, damit der Ortsverein das auslaufende „Fit im Internet“-Projekt übernehmen kann. Außerdem steht das Ende der Tanztees im Raum, die der Ortsverein dann auch in eigener Regie übernehmen möchte. Zusätzlich sind über die Förderung die Anschaffung eines Beamers und einer Leinwand geplant, um Kinonachmittage für Kinder geben zu können. Die Förderung wurde bewilligt.